Regeln

Wie ich schon sagte, brauche ich Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen, daher stelle ich mir diese Regeln auf, manches mag hart klingen aber ich muss der Wahrheit auch ins Gesicht schauen können.Gewisse Dinge untergraben mein Selbstbewusstsein und mein Selbstvertrauen von vornherein, daher sind diese absofort tabu.

REGEL NR.1: ICH BIN NICHT MEHR KRANK!

Dieses sage ich mir immer und immer wieder, sicher ist der Weg schwer aber diesen Weg kann keiner für mich gehen, nur ich selbst und ich kann ihn gehen, ich bin eine sehr starke Persönlichkeiten, ich ertrage dieses Leid nun schon so lange, also werde ich alles schaffen können, schlimmer kann es nicht kommen.

REGEL NR.2 : ICH HÖRE AUF ZU JAMMERN !

Ja, mir geht es schlecht aber ich habe jahrelang in Selbstmitleid gebadet und es hat mir kein Stück geholfen. Ich begebe mich mit dem Gejammere nur in traurige und destruktive Gedanken, dies will ich nicht mehr, also Schluss damit !

REGEL NR.3 : ICH HÖRE AUF ZU JAMMERN ! : )

REGEL NR.4: MEINE VORGESCHICHTE IST VERGANGEN !

Ja, man hat immer das Bedürfnis zu erzählen was man für eine schreckliche Zeit durchlebt aber die soll nun vorbei sein, also rede ich nicht drüber, die Geschichte habe ich wahrscheinlich schon X Therapeuten erzählt und jedem der die Geschichte hören oder auch nicht hören wollte. Die Zeit ist vorbei, ich kann die Vergangenheit nicht ändern aber das Hier und Jetzt und es soll mir in der Zunkunft besser gehen. Ich nehme meine Erfahrungen aus der Vergangenheit und macht es nun besser. Ich schliesse mit meiner Vergangenheit ab, ich muss dafür nichts und niemanden verzeihen, nur bin ich heutzutage jemand anderes, dem man sowas nicht mehr antun könnte. Ich kümmere mich um meine Gegenwart und Zukunft.

REGEL NR.5: ICH REDE NICHT ÜBER MEDIKAMENTE !

Ich selbst nehme keine Medikamente, nur finde ich die Regel wichtig für diejenigen welche Medikamente nehmen. Ich selbst habe da immer folgendes Bild von den Leuten vor Augen:

"Im Wartezimmer einer Arztpraxis warten die Patienten, jeder hat eine schlimmere Krankheit als der andere, es werden regelrechte Wettbewerbe ausgeführt, Röntgenbilder verglichen und natürlich gewinnt der, welcher die härtesten Medikamente und die höchste Dosis einnehmen muss"

Dieses Mitleid will man nicht erzeugen, Mitleid ist nicht gut fürs Selbstbewusstsein. Ja, Medikamente können  helfen, nur sind sie nichts worauf man auf Dauer bauen sollte . Unsere Zukunft soll ohne Medikamente auskommen. Man sollte sie als Angstpatient als Unterstützung aber nicht als etwas Lebensnotwendiges sehen. (Ich rede hier natürlich nicht von lebensnotwendigen Medikamten welche andere Krankheiten betreffen aber diese sind hier auch nicht relevant). Zudem erinnern Medikamente immer irgendwie dadran dass man krank ist aber ich bin es ja nun nicht mehr.

REGEL NR.6: ICH REDE NICHT ÜBER MEINE SYMPTOME !

Ja, meine Symptome sind schlimm und sie verängstigen mich aber ich höre auf ihnen Macht zu geben indem meine Gedanken nicht ständig um diese "Gespenster" kreisen. Solange ich sie ständig beobachte, werden sie mich quälen. Solang ich ständig hinterfrage ob sie eine ernsthafte Bedrohung sind, werden sie mich quälen. Ich gebe ihnen nicht mehr diese Macht.

REGEL NR.7: ICH HÖRE AUF ZU JAMMERN!